Ist Alkohol Ihr MPU-Untersuchungsanlass, so stehen in unseren vorbereitenden Sitzungen vor allem folgende Beratungsinhalte im Mittelpunkt:
Die Vergangenheit analysieren
Zunächst ist es wichtig, sein früheres Trinkverhalten genau zu untersuchen und mit einem Fachmann bzw. einer Fachfrau zu analysieren: Der erste Schritt der Auseinandersetzung mit sich selbst und auch der erste Schritt hin zu einem positiven MPU-Gutachten.
Gemeinsam mit uns schätzen Sie Ihre Trinkvergangenheit realistisch ein. Wir versetzen Sie in die Lage, dass Sie auch Fachbegriffe wie "unkontrolliertes Trinken", "Alkoholmissbrauch", "psychische und körperliche Abhängigkeit" etc. verwenden können und sich selbst damit in Beziehung setzen können: Ein weiterer wichtiger Inhalt unserer MPU-Vorbereitung am Bodensee, ein weiterer wichtiger Schritt für Sie, um das Gespräch mit dem MPU-Psychologen sicher führen zu können.
Die Ursachen herausfinden
Als erfahrene MPU-Vorbereiter wissen wir, dass bei der MPU auf Sie eine entscheidende Frage zukommen wird:
- "Warum?..."
- "Warum sind Sie mit so viel Alkohol gefahren?"
- "Warum haben Sie (nicht nur an dem Tag, als Sie erwischt worden sind) so viel getrunken?"
Diese Fragen sind leichter zu stellen als zu beantworten. Es reicht beispielsweise nicht aus, zu antworten: "Weil es geschmeckt hat". Außerdem sind die tieferliegenden Ursachen bei jedem Menschen andere! Vergessen Sie also Standard-Ratgeber oder Berater, die Ihnen vorgeben, was "die richtige Antwort" bei der MPU ist.
Vielmehr ist es wichtig, dass Sie sich mit unserer professionellen Unterstützung auf die Suche nach Ihren persönlich wahren Antworten machen! Seien Sie mutig und stellen Sie sich Ihrem Inneren - das ist die beste MPU-Vorbereitung!
In unseren MPU-Vorbereitungsgesprächen im Raum Ravensburg/Bodensee machen wir mit Ihnen eine persönliche Ursachenanalyse. Dies ermöglicht, die wahren Hintergründe für die Fehlentwicklung zu erkennen. Davon profitieren Sie persönlich und erlangen gleichzeitig fundierte Antworten für das MPU-Gespräch.
Die Trinkgewohnheiten verändern
Wichtig ist, dass Sie vor einer MPU Ihr Trinkverhalten unter die Lupe nehmen und gegebenenfalls Änderungen vornehmen.
Wir klären gemeinsam, ob kontrolliertes und maßvolles Trinken möglich ist, oder ob für Sie der beste und sicherste Weg darin besteht, komplett auf Alkohol zu verzichten (Alkoholabstinenz).
Wir begleiten Sie im Rahmen der MPU-Vorbereitung im Raum Friedrichshafen gegebenenfalls darin, Ihren Alkoholkonsum schrittweise zu reduzieren. Wir unterstützen Sie gegebenenfalls darin, Ihre bereits erfolgte Verhaltensänderung (Trinken in Maßen oder Alkoholabstinenz) zu stabilisieren.
Die Einstellung ändern
Neben der Verhaltensänderung schaut der MPU-Psychologe auf Ihre Einstellungsänderung. Er prüft, ob sich in ihrem Denken, in ihrer Meinung, in ihrer Einstellung etwas verändert hat.
So kann es beispielsweise sein, dass jemand bislang von sich dachte, er habe nur aus Spaß getrunken. Nun erkennt er über verkehrspsychologische Einzelgespräche, dass unbewusst auch Sorgen und Probleme dazu beigetragen haben, unkontrolliert Alkohol zu trinken.
Oder jemand erkennt, dass er durch den schmerzlichen Schock des Führerscheinverlustes "aufgewacht" ist: Er hat seinen Alkoholkonsum reduziert und bemerkt auf einmal, dass seine Partnerschaft wieder besser funktioniert, dass er mehr Freude an sportlicher Aktivität hat, dass seine Lebensqualität steigt. So betrachtet bedeutet der leidvolle Verlust des Führerscheins "hintenrum" manchmal Gutes.
Leberwerte oder EtG
Es gibt zwei Möglichkeiten, um vor der MPU einen Nachweis des veränderten Umgangs mit Alkohol zu erbringen: Der Abstinenz-Check über EtG oder die Bestimmung der Leberwerte. Für den Nachweis einer strikten Alkoholabstinenz kommt allerdings nur das "EtG-Programm" in Frage.
Abstinenz-Check über EtG
EtG bedeutet "Ethylglucoronid". Es ist im Urin nur dann nachweisbar, wenn der Betreffende Alkohol zu sich genommen hat. EtG wird vom Körper nach dem Konsum von Alkohol gebildet und ist deshalb deutlich länger nachweisbar als der Alkohol selbst.
Wer völlig auf Alkohol verzichtet, also abstinent lebt, hat zu keinem Zeitpunkt EtG im Urin. Und genau hier setzt der Abstinenz-Check über EtG an: Wenn man sich zu einem derartigen "Check-Programm" entschließt, wird man innerhalb mehrerer Monate mehrmals kurzfristig zur Urinabgabe einbestellt.
Achten Sie unbedingt darauf, dass Ihre Urintests auch tatsächlich bei der MPU anerkannt werden. Gehen Sie zu einem Anbieter, der "forensisch gesicherte und gerichtsverwertbare" Urintests durchführt. Wir sprechen darüber mit Ihnen selbstverständlich im ersten Beratungsgespräch.
Bestimmung der Leberwerte
Der Weg mit den Leberwerten kommt nur dann für Sie in Frage, wenn Sie weiterhin Alkohol zu sich nehmen und wenn Sie auch mit dieser Argumentation ("Ich gehe mit Alkohol kontrolliert um und kann das auch einhalten") zur MPU gehen wollen.
Als professionelle MPU-Berater sagen wir Ihnen zu Beginn unserer Zusammenarbeit, ob dieser Weg für Sie in Frage kommt. Dann besprechen wir, wie Sie Ihre Leberwerte regelmäßig bestimmen lassen.
Das MPU-Gespräch sicher führen
Wir wollen, dass Sie topp vorbereitet und selbstsicher in das Gespräch mit dem MPU-Psychologen gehen.
Wir bereiten Sie auf die MPU-Fragen vor. Wir üben, wie Sie von sich aus das Gespräch steuern und bei bestimmen Themen zu Ihren Gunsten gestalten können.
Auf der Basis der im Einzelgespräch erarbeiteten Themen und auf Grundlage Ihres selbstkritischen Nachdenkens meistern Sie das MPU-Gespräch souverän und problemlos.